Salam Music & Arts Festival ist ein Musik-, Kunst- und Kulturfestival, das seit mehr als 20 Jahren an verschiedenen Locations in ganz Wien über einen Zeitraum von 10 Tagen im Frühjahr über die Bühne geht. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf Musik aus dem arabischen Raum und darüber hinaus, das vielfältige Spektrum umfasst aber auch bildende Kunst, Literatur, Tanz und Performance. Mit der großen Bandbreite möchte Salam Music ein vielseitig interessiertes und neugieriges Publikum begeistern und ein aufregendes Festivalerlebnis ermöglichen.
Salam Music präsentiert mit spannenden und innovativen Künstler*innen unterschiedliche Kulturen und Kunstformen. Das Festival ist eine Plattform für internationale und lokale Künstler*innen, die mit ihrer Kunst Menschen erreichen und einbeziehen wollen, um globale Zusammenhänge und universelle Themen künstlerisch zu beleuchten. Darüber hinaus versteht sich Salam Music als Brücke in einer diversen Gesellschaft, die über Kunst und Kultur zu einer gemeinsamen Identität findet.
Im Jahr 2017 hat Festivalgründer Norbert Ehrlich Salam Music (damals noch „Salam Orient“ genannt) in die Hände von Katrin Pröll als neue Festivalleitung gelegt. Gemeinsam mit Martina Laab, die als Beraterin zur Seite steht, gestalten und entwickeln sie Salam Music seither weiter.
Seit 2017 waren internationale Gäste wie Ghalia Benali, Kiya Tabassian, Yasmine Hamdan, Emel Mathlouthi, Alsarah & the Nubatones, Bab L’Bluz, Gaye Su Akyol, Les Sahariennes, Renaud Garcia-Fons, Faiz Ali Faiz sowie lokale Bands wie Orwa Saleh Ensemble, Kurdophone, Huuum, Sofia Labropoulou Ensemble, Mahan Mirarab Ensemble, Golnar Shayar, Marwan Abado, Sakina & friends – um nur einige wenige zu nennen – die wichtigen Botschafter*innen der Festival-Idee. Viele weitere außergewöhnliche Künstler*innen werden das Festival auch noch in Zukunft bereichern und Menschen inspirieren!
Same same but different…
Seit das Festival „Salam Orient“ im Jahr 2017 neu übernommen worden ist, hat sich einiges getan. Vor allem die Bandbreite des Musikprogramms ist stark gewachsen. Mittlerweile gibt es neben klassischer und traditioneller Musik sowie Global Music auch immer öfter Elektronik, Rock und Post-Punk Bands live zu erleben. Aber nicht nur das Festival hat sich verändert, auch die Welt. Das Wort „Orient“ ist aus der Zeit gefallen und darüber hinaus mit zahlreichen Klischees behaftet, die wir mit dem Festival nicht weitertragen wollen.
Und so haben wir mit voller Überzeugung den Schritt gewagt und den seit 2002 etablierten Festivaltitel, der längst zu einer Marke geworden ist, erneuert. Wir freuen uns sehr, die 22. Festivalausgabe als Salam Music präsentieren zu können!
23. Festivalausgabe — 28.03.-06.04.2025
Die 23. Festivalausgabe von Salam Music findet von 28.03.-06.04.2025 wie gewohnt an verschiedenen Spielorten in ganz Wien statt. Erste Programm-Infos folgen in Kürze. So viel sei aber schon verraten: auch für die kommende Festivalausgabe haben wir einen Gastkurator an Bord geholt, mit dem wir derzeit auf Hochtouren am neuen Musikprogramm arbeiten. Der musikalische Schwerpunkt bewegt sich diesmal unter anderem zum Horn von Afrika.
Gastkurator 2025: Omid Darvish
Wir freuen uns sehr, Omid Darvish als Gastkurator für das Musikprogramm von Salam Music 2025 im Team begrüßen zu dürfen! Der in Wien lebende Sänger, Komponist und Tanburspieler ist sowohl auf der Bühne als auch im Publikum Stammgast bei Salam Music. Es ist uns eine ganz besondere Freude, gemeinsam mit Omid Darvish ein spannendes Musikprogramm für die nächste Festivalausgabe zu gestalten.
Seine musikalische Vision ist geprägt von der tiefen Verwurzelung in der iranischen Volksmusik, insbesondere den kurdischen Traditionen. Diese verbindet er auf innovative Weise mit zeitgenössischen Genres wie Jazz, Elektronik und Metal. Mit seinen international erfolgreichen musikalischen Projekten HUUUM und Kurdophone erschafft er aus unterschiedlichen musikalischen Welten neue außergewöhnliche Klanglandschaften.
Wir sind schon gespannt, euch die Ergebnisse dieser inspirierenden Zusammenarbeit zu präsentieren!
Festivalgeschichte von 2002 bis heute
2002 gründete der ehemalige Geschäftsführer des Veranstaltungsortes Szene Wien, Norbert Ehrlich, das Festival Salam Orient. Anlass dafür waren die Ereignisse von 9/11. Norbert ehrlich wollte einen Kontrapunkt zur verallgemeinerten Meinung und dem Bild zur arabischen Welt schaffen. Bis heute ist dies ein Hauptanliegen des Festivals. Mit seiner großen Bandbreite an Musik, Kunst & Kultur zeigt Salam Music ein differenziertes Bild.
Nach 15 erfolgreichen, intensiven und schönen Jahren hat Norbert Ehrlich im Jahr 2017 die Festivalleitung in neue Hände gelegt: Katrin Pröll hat die Intendanz übernommen und gemeinsam mit Martina Laab, die dem Festival als Beraterin zur Seite steht, die Programmausrichtung weiterentwickelt.
Das facettenreiche Musikprogramm reicht von klassischen und traditionellen Ensembles bis hin zu Bands aus dem Rock, Alternative und Elektronik Bereich. Neu hinzu gekommen ist 2020 eine Bildende Kunst Schiene, die vom Kunstraum philomena+ unter der Leitung von Kuratorin Christine Bruckbauer gestaltet wird. Weiters finden Literatur-Veranstaltungen und verschiedene Dialog-Formate wie Künstler*innen- und Publikumsgespräche, Präsentationen und Workshops statt.
2023 wurde erstmals eine Festivalzentrale eingerichtet, die von Oud-Spieler Orwa Saleh kuratiert und organisiert wird. Fix im Team ist weiters Regina Fisch, die seit 2022 für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich zeichnet. Gemeinsam erarbeitet das engagierte Team mit viel Leidenschaft für Musik, Kunst und Kultur ein 10-tägiges internationales Festival.
Gastkurator 2024: Brahim El Mazned
Brahim El Mazned kommt aus Agadir, Marokko und lebt und arbeitet in Marokkos Hauptstadt und kulturellem Zentrum Rabat. Er ist seit 2004 künstlerischer Leiter des Timitar Festivals in Agadir, das sich hauptsächlich der Amazigh-Kultur, der indigenen Volksgruppe Marokkos und Nordafrikas, widmet. Mit bis zu einer halben Million Besucher*innen ist das Timitar Festival zu einem der größten und wichtigsten Festivals unter die größten Festivals Marokkos zu reihen. Brahim El Mazned trägt die Musik, Kunst und Kultur der Amazigh aber auch mit vielen anderen Projekten in die Welt hinaus und hat sich ganz der Aufgabe verschrieben, die Kultur international bekannt zu machen. Im Jahr 2014 startete Brahim El Mazned das Showcase Festival Visa For Music für internationales Fachpublikum und Musiker*innen aus ganz Afrika und dem Mittleren & Nahen Osten in Rabat. Seither findet die Musikmesse samt Festival jährlich statt und hat sein musikalisches Spektrum mittlerweile erweitert.
Brahim El Mazned war Mitglied der EU/UNESCO Bank of Expertise 2019-2022 als Experte für Kulturpolitik und Kreativwirtschaft. Er ist außerdem regelmäßig Jurymitglied und künstlerischer Berater bei verschiedenen Kulturveranstaltungen in Marokko und international.